25.01.2011 / 17:43 Uhr

DROP OUT 010 - DVD-Start von "Lärm & Wut" bekannt gegeben

Das Lable BILDSTÖRUNG hat nun den Starttermin ihres 10. Drop Outs "Lärm & Wut" bekannt gegeben. Die DVD erscheint in der Special Edition am 18. Februar 2011. Dies ist übrigends das erste Mal, dass es den Film in Deutschland auf DVD zu kaufen gibt.

Pressetext:
Der 14-jährige Bruno kommt gerade in sein neues Zuhause: eine Wohnung im 15. Stock eines Betonmonsters, das im Pariser Vorort Seine-Saint-Denis in den kalten Himmel ragt. Seine Mutter, die rund um die Uhr arbeiten muss, sieht er nur in Form von kleinen Notizzetteln. Im zehnten Stock – die Aufzüge sind kaputt – begegnet er dem jungen Jean-Roger, der gerade die Fußmatte seines Nachbarn anzündet. Am nächsten Tag trifft er ihn wieder: sie gehen in dieselbe Klasse. Nachdem die beiden sich anfreunden, lernt Bruno Jean-Rogers Familie kennen: Aggression und Langeweile bestimmen dort den Alltag, während sich der Frust in brutalen Streichen entlädt. Willkommen in der Banlieue!

Der Film, der 1988 in Cannes mit dem Spezialpreis der Jugendjury ausgezeichnet wurde, provozierte seinerzeit einen Skandal, als er aufgrund seiner ungeschönten Darstellung von Jugendgewalt für den Kinostart in Frankreich zunächst die so seltene Freigabe „ab 18 Jahren“ erhielt – eine Entscheidung, die einigen Protest auslöste, u.a. von Regiekollegen wie Barbet Schroeder (BARFLY). Dabei gelang Jean-Claude Brisseau mit seinen kalten, klaren Bildern, die immer wieder durch surreale Szenen unterbrochen werden, ein aufwühlender, harter und ehrlicher Film über das trostlose Leben in den Pariser Vororten.

Das Bonusmaterial der DVD ist, wie man es von BILDSTÖRUNG gewohnt ist, sehr interessant. Dazu zählt dieses folgendes:
- DIE FERNBEDIENUNG IN DER HAND – Regisseur Jean-Claude Brisseau kommentiert die Eingangsszenen seines Films (27 Min.)
- BRISSEAU CINÉASTE – Making-of-Dokumentation von Luc Ponette (40 Min.)
- DER FALL UND DER FLUG – Interview mit Regisseur Jean-Claude Brisseau (25 Min.)
- 24-seitiges Booklet mit einem Essay von Dennis Vetter und Auszügen aus dem original Presseheft zum Kinostart