Review
Hunt Her, Kill Her bringt das Thema Home Invasion in eine Lagerhalle, in der eine frisch geschiedene Frau ihre erste Nachtschicht antritt und von maskierten, gewalttätigen Männern überrascht und gejagt wird. Während ihre kranke Tochter zu Hause auf sie wartet, muss sie sich mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln zur Wehr setzen.
Die Story klingt nach coolem Revenge-Gemetzel, allerdings schafft es die Protagonistin hauptsächlich durch glückliche Zufälle gegen ihre Angreifer auszuteilen. Das sorgt dafür, dass der Film des Öfteren eine komödiantische Richtung annimmt und es einem schwer fällt, ihn ernst zu nehmen. Dass die Killer dabei auch nicht besonders schlau vorgehen, verschlimmert alles nur noch mehr. (Zum Beispiel sucht einer nach der Frau in einem Lagerregal und sticht zur Vorsicht mit seinem Messer in jeden Karton auf Augenhöhe, auch wenn darin gerade mal eine Katze Platz finden würde, hehe.)
Insgesamt gibt es in Hunt Her, Kill Her von Anfang bis Ende ziemlich viele Szenen, in denen man nur seine Augen verdrehen kann. Die Charaktere handeln ohne Ausnahme vollkommen unglaubwürdig, alles wirkt gestellt und beim Drehbuch hat man sich einfach an vorhandenen Konzepten bedient ohne wirklich (interessante) neue Ideen zu entwickeln.
Eigentlich sehr schade, denn der coole Soundtrack und die gute Kameraarbeit sowie Hauptdarstellerin konnten zu Beginn eine dichte Atmosphäre der Bedrohung erzeugen, die im Verlauf des Films dann verspielt wurde. Ebenfalls positiv hervorzuheben ist die Thematik des Films, die Gewalt in der Ehe symbolisiert und am Ende mit einem Twist aufgelöst wird – wenngleich das Ende insgesamt einfach nicht gut war.
Insgesamt ist Hunt Her, Kill Her ein eigentlich sehr interessanter und brutaler Film, der sein Potential allerdings mit einer dummen Story und noch dümmeren Killern vergeudet hat.